Das vorrangige Ziel wurde nicht erreicht, dennoch ist ein Aufwärtstrend unverkennbar. Arjun Maini überzeugte bei der DTM-Veranstaltung auf dem Lausitzring insbesondere im Freien Training sowie im Qualifying. Den Sprung unter die Top Ten und damit die ersten Punkte in der Saison verpasste der GetSpeed-Pilot mit dem Mercedes AMG GT3 nur knapp. Dennoch dürfte dies angesichts der in Klettwitz gezeigten Leistungen nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Zähler auf dem Konto sein werden.
Die Pace stimmt, das Setup funktioniert. Rund um den 23 Jahre alten Inder arbeiten alle professionell. „Schade, dass es für Arjun am Lausitzring nicht ganz zu den ersten Punkten in der DTM gereicht hat. Wir haben eine geschlossen gute Leistung gezeigt. Das Team hat sehr gut funktioniert“, war Teamchef Adam Osieka zufrieden mit dem zweiten Rennwochenende der Saison.
Am Samstag hatte Maini zunächst als Erster im FT1 für Aufsehen gesorgt, als Sechster hatte er dann in der Startaufstellung eine sehr gute Ausgangsposition. Eine Kollision in der ersten Runde kostete ihn allerdings einige Plätze. Infolgedessen beeinträchtigen auch Beschädigungen am Fahrzeug die Kühlung. Zehn Minuten vor dem Ende war das Rennen für ihn vorzeitig beendet. Das Risiko einer Weiterfahrt war zu hoch, der Motor hätte überhitzen können. „Da ich nicht in den Punkterängen lag, wollten wir nichts riskieren“, sagte Maini.
Tags darauf erzielte er beim vierten Saisonlauf der DTM sein bisher bestes Ergebnis als Zwölfter. Nach dem Qualifying hatte sich der Inder auf dem neunten Platz eingereiht. Lange hielt er sich in den Punkterängen auf. Auf Platz zwölf hatte er am Ende nur einen Rückstand von zwölf Sekunden. Dies unterstrich seine starke Performance. Der zweitbesten Boxenstopp am Sonntag rundete das positive Gesamtbild ab. „Das war ein schwieriges Rennen. Ich verlor beim Start einige Plätze und konnte mich dann bis auf Rang neun wieder nach vorne kämpfen. Am Schluss musste ich mich aber noch zwei Audi-Fahrern geschlagen geben, die mit frischeren Reifen auf einer anderen Strategie unterwegs waren. Dadurch bin ich wieder aus den Punkterängen herausgefallen, aber wir waren nah dran. Ich blicke jetzt optimistisch nach vorne auf die nächste Veranstaltung in Zolder“, so Maini.