GetSpeed Performance betritt am kommenden Wochenende Neuland: Am 25. und 26. Juli startet der Rennstall aus dem Gewerbepark am Nürburgring zum ersten Mal im Endurance Cup der GT World Challenge Europe, dem weltweit stärksten GT3-Championat. Maximilian Buhk, Alessio Lorandi und Fabian Schiller pilotieren in Imola (Italien) einen Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 100 in der Pro-Klasse.
„Nach unseren Erfolgen auf der Nürburgring Nordschleife – der schwierigsten Rennstrecke der Welt – machen wir nun den nächsten Schritt und starten in der härtesten GT3-Meisterschaft“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Die Herausforderung ist groß, aber wir haben viel getestet, trainiert und uns akribisch vorbereitet. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen werden.“
Die Traditionsrennstrecke in Imola, das „Autodromo Enzo e Dino Ferrari“ unweit von Bologna im Norden Italiens, hat es in sich. Der 4,909 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs bietet eine ausgewogene Mischung aus langsamen und schnellen Passagen. Vor allem die nur geringen Auslaufzonen in weiten Teilen der Strecke verzeihen keine Fehler.
Mit guten Erinnerungen reist Schiller nach Italien. „Ich habe hier schon ein Rennen gewonnen“, erinnert sich der 23-jährige Bonner. „Das war 2016 in der Formel Renault. Die Strecke ist nicht ganz einfach, sollte unserem Mercedes-AMG aber entgegenkommen, der vor allem in den mittleren und langsamen Passagen seine Vorteile ausspielen kann.“ Neuland ist Imola hingegen für den vierfachen GT3-Champion Bukh: „Zum Glück hatte ich noch nie Probleme mit neuen Rennstrecken. Wir haben am Freitag jede Menge Zeit im Training, bevor es dann ans Eingemachte geht und es darauf ankommt schnell zu sein.“
Sein erstes GT3-Rennen bestreitet Lorandi. Dementsprechend groß ist die Vorfreude des ehemaligen Formel-2-Piloten. „Das wird eine Challenge, schließlich ist der Mercedes-AMG GT3 deutlich schwerer als alles, was ich bis jetzt gefahren bin“, sagt der 21-jährige Italiener. „Die Leistung ist zwar geringer als in einem Formel-2-Fahrzeug, aber die Bremsen sind sensationell.“ Lorandi hat den Mercedes-AMG GT3 vergangene Woche in Hockenheim zusammen mit Buhk und Schiller getestet. „Das hat er sehr, sehr gut gemacht“, lobt Buhk, der zum ersten Mal in seiner Karriere die Rolle eines Mentors einnimmt. „GetSpeed ist ja dafür bekannt, die Entwicklung von Fahrern optimal zu fördern. Das wird dem Team auch diesmal gelingen, davon bin ich überzeugt.“
Das Auftaktrennen der GT World Challenge führt am Sonntag ab 13:30 Uhr über die Distanz von drei Stunden. Zuvor werden am Samstagabend im Qualifying ab 17:30 Uhr die Startplätze herausgefahren. Das Rennwochenende in Imola kann per Livestream auf www.gt-world-challenge-europe.com vom heimischen Bildschirm aus verfolgt werden.
Weitere Stimmen vor dem Rennen
Fabian Schiller: „Ich freue mich sehr auf die GT World Challenge. Das ist für GetSpeed und mich der nächste Schritt. Wir sind gut vorbereitet und haben ein optimales Paket auf die Beine gestellt. Das Wichtigste wird sein, am gesamten Wochenende keine Fehler zu machen. Das bezieht sich nicht nur auf das Fahren selber, sondern auch auf die teils recht komplexen Abläufe in der Serie. Wenn uns das gelingt, werden wir bestimmt ein gutes Ergebnis einfahren.“
Maximilian Buhk: „Für mich ist es der erste Renneinsatz in Imola und ich bin neugierig auf den Kurs. Ich habe mir einige Onboard-Aufnahmen angeschaut und glaube, die Strecke ist kein Hexenwerk. Unser Ziel ist ganz einfach definiert: Wir wollen unser Bestes geben und das Maximum herausholen. Dass GetSpeed zum ersten Mal in der GT World Challenge an den Start geht ist kein Nachteil. Das Team arbeitet top – das haben mir die Einsätze auf der Nordschleife gezeigt. Mit Fabian und Alessio habe ich zwei tolle und schnelle Teamkollegen.“
Alessio Lorandi: „Bei den Tests kam der Mercedes-AMG meinem Fahrstil sehr entgegen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich noch nicht alle Funktionen wie die Verstellbarkeit von Traktionskontrolle, ABS oder Motormapping komplett verinnerlicht habe. Fabian und Maximilian werden ein gutes Setup erarbeiten und mein Ziel ist, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Ich werde einfach mein Bestes geben und hoffe, dass ich eine Menge lerne. Ich freue mich, endlich Rennen zu fahren!“