Hill, Shoffner und Schiller erzielen Top-10-Ergebnis beim VLN-Saisonhöhepunkt
Qualität und Bedeutung eines Rennens beschreiben sich nicht nur durch das Ergebnis. GetSpeed Performance hat erfolgreich das 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen gemeistert und beim Saisonhöhepunkt der VLN Erfolge erzielt. Janine Hill, John Shoffner und Fabian Schiller fuhren im Rooster Rojo J2Racing Mercedes-AMG GT3 auf Platz neun im Gesamtklassement und belegten Platz zwei in der Pro-Am-Klasse. Wichtigster Aspekt dabei: Sowohl Hill als auch Shoffner konnten ihre persönlichen Bestzeiten weiter verbessern.
Schiller qualifizierte den Mercedes-AMG mit der Startnummer #23 für Startplatz zwei und brannte in den ersten Runden bei abtrocknender Strecke ein wahres Feuerwerk im Kampf um die Spitze ab. Mit zunehmender Distanz pendelte er sich auf Platz fünf ein. „Wir fahren in dem Auto mit Klimaanlage“, erklärt Teamchef Adam Osieka. „Das ist ein kleiner Nachteil in Bezug auf die Motorleistung. Zwei bis drei Sekunden pro Runde fehlen dadurch und wir werden bei den kommenden Rennen darauf verzichten.“ Hill und Shoffner fuhren bei trockenen Bedingungen und steigerten dabei ihre Rundenzeiten kontinuierlich. „Janines schnellste Runde des Wochenendes war eine 8:16 und John fuhr eine 8:18. Das ist ein toller Fortschritt“, so Osieka.
Der Vodafone Mercedes-AMG GT3 von Marek Böckmann, Philip Ellis und Doppelstarter Schiller trat nach starker Leistung im Zeittraining nicht zum Rennen an. Auf Position fünf liegend, versuchte Ellis in den letzten Minuten des Trainings noch einmal nachzulegen. Dabei kam er von der Strecke ab und touchierte die Streckenbegrenzung. „Das Chassis war zu stark beschädigt, um starten zu können“, so Osieka. „Ein Ausfall im Qualifying ist immer ärgerlich. Aber wenn man sich am Limit bewegt, kann auch mal etwas passieren.“
Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 7. September statt.
Stimmen der Fahrer vor dem Rennen
Marek Böckmann (Startnummer 2, Vodafone Mercedes-AMG GT3)
„Bei den Tests am Freitag lief alles noch sehr gut. Wir konnten das Setup weiter verbessern. Die Zuversicht war groß. Dann kam im Qualifying der große Wolkenbruch. Auf jeder Runde stand das Wasser an einer anderen Stelle. Das hat das Fahren sehr schwierig gemacht. Trotzdem sind wir auf P5 gelandet. Wir wissen, das wir schnell sind. Das ist ein kleiner Trost. Für mich war der Ausfall sehr bitter. Irgendwie ist das wie verhext. Das 6h-Stunden-Rennen ist immer das Saisonhighlight in der VLN. Ich bin jetzt zum dritten Mal beim ROWE ADAC Ruhr-Pokal-Rennen gestartet und ich bin bei keinem ins Ziel gekommen.“
Fabian Schiller (Startnummer 23, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3)
„Das Rennen war für uns ganz solide. Platz zwei war eine gute Startposition. Anfangs hatte ich auf Regenreifen nicht ganz die Pace, um vorne dranzubleiben. Die Bedingungen waren auch ziemlich tricky. Im Trockenen lief das Auto dann sehr gut. Mit der Startnummer 23 geht es nicht darum, um den Gesamtsieg mitzufahren. Daher habe ich im Verkehr etwas mehr Acht gegeben und bin nicht das letzte bisschen Risiko eingegangen. Mit Platz zwei in der Pro-Am sind wir zufrieden. Schade, dass die #2 im Qualifying den Unfall hatte. Denn ich hätte gerne um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitgeredet. Aber das passiert. Beim nächsten Lauf greifen wir wieder an.“