VLN #3: GetSpeed schwimmt sich frei

Erster Klassensieg für GetSpeed mit Mercedes-AMG

Es ist vollbracht: Zum ersten Mal in dieser Saison ging ein VLN-Rennen über die komplette Renndistanz. Nach Nebel und Schneefall bei den ersten beiden Saisonrennen zeigte sich die Eifel am Samstag erneut von ihrer unerbittlichen Seite. Starkregen sorgte erst für eine Verzögerung, im Rennen für zahlreiche Dreher und Unfälle. Davon unbeeindruckt waren Janine Hill, John Shoffner und Fabian Schiller im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance. In der Startnummer 23 überquerte das Trio nach vier Stunden Renndistanz auf Platz eins in der Klasse SP9 Pro-Am die Ziellinie und sicherte sich die ersten Siegerpokale der Saison.

„Bei den extrem widrigen Wetterbedingungen das Auto ins Ziel bringen, ist eine großartige Leistung – der Klassensieg unterstreicht die Performance von Janine, John und Fabian nochmal“, lobt Teamchef Adam Osieka und fügt an: „Fabian ist es gelungen, vor allem in der extrem schwierigen Anfangsphase, einen kühlen Kopf zu bewahren. Er hat einen sensationellen Job abgeliefert. Janine und John haben anschließend ihren Teil zu unserem ersten Klassensieg mit Mercedes-AMG beigetragen. Das war für alle keine leichte Aufgabe.“

Schnellstes Mercedes-AMG GT3-Team im Qualifying
Das 90-minütige Zeittraining schloss der Vodafone-GT3 von GetSpeed Performance – die Startnummer zwei – als schnellster Mercedes-AMG GT3 ab. Kenneth Heyer, Jan Seyffarth, Tristan Vautier und Renger Van Der Zande qualifizierten sich mit einer Rundenzeit von 8:14.930 Minuten für die vierte Startreihe und Startplatz acht. Hill / Shoffner / Schiller stellten den Rooster Rojo J2Racing-GT3 auf Position 17.

Die Wetterbedingungen knüpften im Rennen fast nahtlos an die ersten beiden Veranstaltungen an. Nach einsetzendem Regen wurde der Rennstart um 20 Minuten verschoben, um den Teams ausreichend Zeit zu geben, auf Regenreifen zu wechseln. Startfahrer für GetSpeed Performance waren auf der #2 Renger Van der Zande und auf der #23 Fabian Schiller. Für den Niederländer Van der Zande war das Rennen nach Runde vier bereits vorbei. Beim Anbremsen der ersten Kurve nach Start-Ziel rutschte er durch Aquaplaning ins Kiesbett und musste das Rennen vorzeitig beenden. „Das war sehr schade, denn wir hatten eine gute Pace“, sagte er. „Vor allem für die anderen drei Fahrer tut es mir leid, denn wir hätten – gerade mit Ausblick auf das 24h-Rennen – gerne noch mehr Runden gedreht.“

Besser lief es für Fabian Schiller: Der 21-Jährige fuhr einen problemlosen Doppel-Stint und übergab den GT3 in Runde 13 an John Shoffner, den Schlussturn nach einem erneuten Fahrerwechsel in Runde 20 absolvierte Janine Hill. „Das war ganz schön ‚wet and wild‘“, fasste Janine Hill das dritte Saisonrennen knackig zusammen. „Gegen Rennende trocknete die Strecke immer mehr ab und den Regenreifen wurde es ganz schön warm. Das war wirklich ein verrücktes Rennen für alle. Der Klassensieg ist ein toller Lohn für unsere Arbeit. Wir sind einfach nur glücklich.“

In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geht es jetzt in eine lange Pause. Der nächste Lauf findet erst am 13. Juli 2019 statt. In drei Wochen startet GetSpeed Performance allerdings wieder am Nürburgring: Im Kalender steht das Qualifikationsrennen (17.-18. Mai) für den Saisonhöhepunkt, das ADAC 24h-Rennen vom 20. bis 23. Juni 2019.

Bei VLN3 für GetSpeed Performance am Start

#2

Vodafone
Mercedes-AMG GT3
Kenneth Heyer
Jan Seyffarth
Tristan Vautier
Renger van der Zande

#23

Rooster Rojo J2R
Mercedes-AMG GT3
John Shoffner
Janine Hill
Fabian Schiller

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen

John Shoffner
„Egal wie schwierig es war oder was passiert ist, das Rennen auf dem Podium zu beenden macht alles gut. Es hat heute großen Spaß gemacht, auch wenn es unglaublich rutschig und sehr schwierig war. Selbst auf abtrocknender Strecke noch. Fabian hat am Anfang einen super Job gemacht und den Grundstein für den Sieg gelegt. Im Cockpit hattest du keine Zeit zum Ausruhen und musstest immer 100 Prozent konzentriert sein.“

Fabian Schiller
„Wir haben es in der Startphase ruhig und entspannt angehen lassen um Berührungen zu vermeiden. Einige Konkurrenten waren sehr aggressiv unterwegs, aber wir haben uns zurückgehalten. Das Auto hatte eine sehr gute Pace und ging bei den Bedingungen sehr gut. Wir waren mit der schnellste Mercedes-AMG GT3 auf der Strecke – das ist ein Vergleich den wir ziehen können. Wir sind sehr, sehr zufrieden.“

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