Das Mercedes-AMG Team GetSpeed hat die 51. Ausgabe der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring auf dem vierten Platz beendet. Im mit mehr als 30 hochkarätigen GT3-Boliden stark besetzten Teilnehmerfeld des Langstreckenklassikers in der Eifel kämpfte das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring über die komplette Distanz an der Spitze des Feldes. Am Ende fehlten Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Fabian Schiller gerade einmal 46,500 Sekunden auf den Podestplatz. Das Schwesterfahrzeug von Maro Engel, Daniel Juncadella und Jules Gounon wurde nach einer Kollision in der Nacht aus Sicherheitsgründen zurückgezogen.
„Wir sind angetreten, um zu gewinnen. Aus dieser Sicht ist Platz vier natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgestellt haben“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass wir beim wohl härtesten Rennen der Welt über weite Strecken mit um den Sieg gekämpft haben. Wir haben das Rennen zweitweise angeführt. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, wir haben uns sehr gut verkauft. Das lässt uns nicht jubeln, trotzdem können wir mit unserer Leistung zufrieden sein.“
Von den Positionen zwei und zehn aus gestartet, setzten sich beide Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed bei der Hatz zweimal rund um die Uhr schnell in der Spitzengruppe fest. Mit einer guten Strategie, die im vergangenen Jahr mit den Plätzen zwei und drei zum großen Erfolg geführt hatte, war die oberste Prämisse, in der hektischen Anfangsphase ohne Schwierigkeiten durchzurollen. Einen ersten Dämpfer erlebte GetSpeed kurz vor Ende der siebten Rennstunde. Nach einem unverschuldeten Kontakt beim Überrunden steuerte Engel mit einem gebrochenen Dämpfer die Box an. Die GetSpeed-Mannschaft konnte den Schaden in wenigen Minuten reparieren. Dennoch fiel Engel bei Wiederaufnahme des Rennens einige Plätze zurück. Nach wenigen Runden hat sich das Team dazu entschieden, den Mercedes-AMG GT3 #3 aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen zu nehmen, da ein möglicher Folgeschaden nicht auszuschließen war.
Unbeirrt davon drehten Christodoulou, Götz und Schiller zunächst weiter ihre Runden. Im ‚bereinigten‘ Ergebnis – die unterschiedlichen Strategien mit eingerechnet – lag das Trio zeitweise in Führung. Nach einem Reifenschaden büßten sie dann jedoch wertvolle Zeit ein, die am Ende zu einem Podestplatz fehlte. „Der vierte Platz ist kein schlechtes Ergebnis, auch wenn wir uns natürlich mehr erhofft haben“, sagte Schiller. „Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist das Rennen, das man gewinnen will. Das ist uns leider nicht geglückt. Team und Fahrer haben alles gegeben, aber leider hat uns heute der Speed gefehlt, um zu gewinnen.“
Viel Zeit zu Verschnaufen bleibt GetSpeed nicht. Vom 23.-24. Mai nimmt das Team am offiziellen Vortest zu den Crowdstrike 24 Hours of Spa teil. Der Saisonhöhepunkt der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS markiert vom 29. Juni bis 2. Juli ein weiteres Highlight im GetSpeed-Terminkalender.