Es ist geschafft: Mit einer fehlerfreien Vorstellung und einer starken Teamleistung hat das Mercedes-AMG Team GetSpeed bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring vor 230.000 Zuschauern die Positionen zwei und drei belegt. Bei der Jubiläumsausgabe des Langstrecken-Klassiker am Nürburgring kämpften die zweitplatzierten Fabian Schiller, Maximilian Götz und Adam Christodoulou im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 3 bis zum Schluss um den Sieg. Das erfolgreiche Wochenende für die Mannschaft von Teamchef Adam Osieka machten Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella als Dritte perfekt.
„Ich bin ein Racer! Ich blicke mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf dieses extrem hart umkämpfte 24h-Rennen zurück“, sagte Adam Osieka. „Wir haben uns in der Anfangsphase taktisch aus allen Turbulenzen rausgehalten und sind mit einer überragenden Teamleistung beider Autos auf die Positionen zwei und drei gefahren. Wir sind angetreten, das Rennen zu gewinnen und jetzt schwingt natürlich auch etwas Wehmut mit, denn wir waren ganz nah dran an diesem Sieg. Gratulation an unsere Nachbarn Phoenix Racing zum sechsten Sieg.“
Während der hektischen Anfangsphase gingen beide Trios mit frühen Boxenstopps direkten Konfrontationen aus dem Weg. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. Während ein Favorit nach dem anderen die Segel streichen musste, drehten die beiden GetSpeed-Boliden problemlos Runde um Runde und schoben sich Schritt für Schritt weiter in Richtung Spitzenposition. Die Jagd gipfelte am Sonntagmittag, als die Startnummer drei mit Christodoulou, Schiller und Götz weniger als eine Sekunde Rückstand auf den später siegreichen Audi hatte. Bei einsetzendem Regen büßte das Trio dann wieder Zeit ein. „Wir hatten eine wirklich riesige Chance, das Rennen zu gewinnen. Durch den Regen war es zeitweise Glückssache, welche Reifen am besten funktionieren“, sagte Christodoulou. Auch wenn es nicht zum Sieg reichte, war Götz zufrieden: „Letztes Jahr bin ich Dritter geworden, dieses Jahr wurde ich Zweiter, also will ich natürlich nächstes Jahr gewinnen. Für den Moment sind wir aber vollkommen zufrieden mit dem was wir erreicht haben.“
Auch Engel, Gounon und Juncadella fuhren ein fehlerfreies Rennen, jedoch war auch bei ihnen das Glück nicht auf ihrer Seite. „Wir haben das Rennen mit unserer Strategie durchgezogen, wie unser Schwesterauto. Es gab viele Unfälle, viele Code-60-Zonen und einige regnerische Wetterbedingungen. Aber das ist Teil des Rennens“, sagte Gounon. „Wir haben alles getan, um es auf das Podium zu schaffen. Und das ist ein Moment, den man nicht beschreiben kann.“
„Ein großer Dank gilt meinem Team GetSpeed, die einen mega Job gemacht haben“, zog Maro Engel sein Fazit. „Wir hatten ein sehr, sehr schnelles Auto und hätten deshalb gerne noch in den Kampf um den Sieg mit eingegriffen. Es freut mich trotzdem, wieder mal auf dem Podium zu stehen.“