Mit gemischten Gefühlen beendet das Mercedes-AMG Team GetSpeed die DTM-Saison 2021. Nach dem ersten Podestplatz für Arjun Maini am Samstag als Zweiter, waren die Voraussetzungen für eine Wiederholung auch am Sonntag gegeben: eine ordentliche Ausgangsposition mit Platz sieben in der Startaufstellung, eine perfekte Strategie mit einem schnellen Boxenstopp und nicht zuletzt die gute Renn-Performance des jungen Inders im Mercedes-AMG GT3. Dass am Ende nur Platz sechs zu Buche stand, dafür war Audi-Fahrer Nico Müller verantwortlich. Der Schweizer drehte Maini in Runde 50 in Turn 4. Müller erhielt eine Zeitstrafe, Maini verlor durch den Zwischenfall 15 Sekunden und zwei Positionen.
GetSpeed hat zusammen mit Arjun Maini, der seine erste Saison mit einem GT3-Fahrzeug absolvierte, 2021 in der DTM Geschichte geschrieben. Der 23-Jährige war der erste Inder, in der langen Historie der Traditionsserie. Damit war er auch der erste Inder, der in der DTM Punkte eingefahren hat (Nürburgring Rennen 1) und einen Podestplatz (Norisring Rennen 1) erzielte. Seine Rookiesaison beendete Maini mit 48 Punkten im Mittelfeld auf Rang zwölf und verwies damit namhafte DTM- und GT3-Piloten auf die Plätze.
Die DTM-Saison 2022 startet am 29. April im portugiesischen Portimão. GetSpeed plant, im neuen Jahr mit zwei Fahrzeugen dabei zu sein.
Stimmen nach dem Rennen
Arjun Maini: „Trotz des Erfolgsballasts im Auto hatten wir auch heute ein wirklich starkes Paket. Die Performance war top und wir lagen in aussichtsreicher Position. Leider wurde ich kurz vor Schluss von Nico getroffen und habe dadurch Positionen verloren. Platz sechs ist trotzdem kein schlechtes Ergebnis, aber es wäre mehr drin gewesen. Alles in allem bin ich mit meinem Premierenjahr zusammen mit GetSpeed in der DTM zufrieden. Wir hatten viel Pech, aber vor allem in der zweiten Saisonhälfte ging meine Lernkurve steil nach oben und wir konnten zusammen tolle Ergebnisse erzielen.“
Adam Osieka: „Die Gangart war beim Finalrennen erwartungsgemäß sehr hart. Arjun ist ein sehr bedachtes und intelligentes Rennen gefahren, um zum zweiten Mal in Folge ein Top-Ergebnis einzufahren. Als er dann von Müller in der Dutzendteichkehre getroffen wurde, war er machtlos. Zum Glück konnte er das Rennen nach dem Dreher fortsetzen. Platz sechs ist ein ordentliches Ergebnis, aber es wäre eindeutig mehr drin gewesen.“