Das erste Rennwochenende bei den International GT Open war für GetSpeed ein Wechselbad der Gefühle. Im Samstagsrennen schieden zwei der drei eingesetzten Mercedes-AMG GT3 nach einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen unmittelbar nach dem Start aus. Am Sonntag feierten Kiki Sak Nana und Adam Osieka dann mit Platz zwei in der Am-Klasse dann den ersten Podestplatz der noch jungen Saison.
Rennen eins begann turbulent. Nur wenige Meter nach dem Start waren mehrere Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt. Die beiden Mercedes-AMG GT3 von Steve Jans und Sebastien Baud sowie Kiki Sak Nana und Adam Osieka fanden zwar aus eigener Kraft den Weg zurück an die Box, die Beschädigungen an beiden Fahrzeugen waren jedoch zu stark, so dass eine Weiterfahrt undenkbar war. Moritz Kranz und Janine Shoffner hielten die GetSpeed-Fahnen hoch und wurden auf Platz sechs der Pro-Am-Klasse abgewunken.
Am Sonntag war dann deutlich mehr Ruhe im Feld, so dass das 60-Minuten-Rennen ohne große Zwischenfälle über die Bühne ging. Das GetSpeed-Team hatte die beiden havarierten Boliden über Nacht wieder instandgesetzt. Osieka errangen im Qualifying die Pole-Position in der Am-Klasse. Im Rennen mussten er sich zusammen mit Sak Nana nur einem Mitstreiter geschlagen geben. Das Duo fuhr mit Rang zwei den ersten Podestplatz der Saison ein. Jans/Baud und Shoffner/Kranz verpassten als Vierte das Podium jeweils nur knapp.
„Ich bin froh, endlich wieder im Mercedes-AMG GT3 gesessen zu haben“, sagt Shoffner. „Estoril war für mich eine neue Rennstrecke und ich habe etwas gebraucht, um mich mit ihr anzufreunden. Beim Boxenstopp am Sonntag hatten wir ein kleines Problem: Moritz und ich waren beim Fahrerwechsel einfach nicht schnell genug. Es hätte am Ende Platz drei sein können. Aber Schwamm drüber, in Paul Ricard greifen wir wieder an.”
„Wir hatten ein großartiges Wochenende und ich möchte mich bei jedem im Team ausdrücklich bedanken“, sagt Sak Nana. „Trotzdem liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Wir können uns noch steigern und das macht mich für die zweite Runde in Paul Ricard sehr zuversichtlich.“ Die Vorfreude ist auch bei Jans groß: „Es ist sehr schade, dass wir am Samstag durch den Unfall so früh ausgeschieden sind. Dennoch war unser zweites Rennen trotz der wenigen Rennkilometer erfolgreich und wir haben das Podium nur sehr knapp verpasst. Ich habe viel gelernt und freue mich auf das nächste Rennen in drei Wochen.“
Vom 20. bis 22. Mai machen die International GT Open Station im französischen Paul Ricard. Auf dem Kurs unweit der südfranzösischen Stadt Le Castellet finden die Rennen drei und vier statt.