Das zweite Rennwochenende der International GT Open in Paul Ricard (Frankreich) hatte für GetSpeed Performance zwei Gesichter: Während Jens Liebhauser und Florian Scholze im Samstagsrennen den dritten Sieg in Folge holten und bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Podest jubeln durften, war das Rennen einen Tag später bereits in der ersten Kurve gelaufen. Ein Konkurrent räumte den Mercedes-AMG GT3 #44 ab. Startfahrer Liebhauser konnte das Rennen nicht fortsetzen. Trotzdem führen Liebhauser/Scholze die AM-Wertung weiterhin an.
„Alles in allem war das ein sehr gutes Wochenende“, resümiert Teamchef Adam Osieka. „Im ersten Rennen haben Jens und Florian verdient gewonnen. Ihrer Performance hätten die beiden auch gerne noch im Sonntagsrennen gezeigt, aber dazu hatten sie nach der unverschuldeten Kollision keine Möglichkeit mehr. Trotz des Ausfalls führen sie die AM-Wertung an. Es freut mich, dass wir neben unserem Pro-Engagement auf der Nordschleife und in der GT World Challenge auch in der GT Open mit dem AM-Fahrzeug erfolgreich unterwegs sind. Jens und Florian zeigen starke Leistungen. Die gemeinsame Arbeit und unser spezielles AM-Programm spiegeln sich in den Ergebnissen wider.“
Die #44 war – wie schon beim Saisonauftakt in Ungarn – in allen Sessions vorne mit dabei. In den beiden Qualifyings sicherten sich Liebhauser/Scholze jeweils die zweitbeste Zeit in der Klasse und einen Startplatz in den Top 10. Im Samstagsrennen konnte Scholze in der ersten Rennrunde vom zehnten auf den siebten Platz vorfahren. Nach 70 Minuten Renndistanz feierten Liebhauser/Scholze mit einem Vorsprung von 4,796 Sekunden vor den Zweitplatzierten in der Klasse ihren dritten Sieg.
Das nächste Rennwochenende der GT Open findet in knapp drei Wochen statt. Auf dem Red Bull Ring in Österreich werden vom 12. bis 13. September 2020 die Saisonrennen fünf und sechs ausgetragen. Für die GetSpeed-Mannschaft geht es bereits am kommenden Wochenende wieder an die Rennstrecke: Beim fünften Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie setzt GetSpeed zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen im September drei Mercedes-AMG GT3 ein.
Florian Scholze (Mercedes-AMG GT3, #44): „Die Enttäuschung über den Ausfall überwiegt an diesem Wochenende. Wir hatten uns als Ziel gesetzt, im Sonntagsrennen den vierten Sieg in Folge einzufahren. Dazu hatten wir nach der Kollision keine Gelegenheit mehr, was sehr schade ist. Am Samstag waren wir natürlich super happy mit dem Ergebnis, zumal wir 20 Sekunden Handicap-Zeit bei dem Boxenstopp hatten. Diese Zeit haben wir im ersten Rennen schnell wettgemacht und Jens ist in Führung liegend nach dem Fahrerwechsel wieder auf die Strecke.“