Doppelter Einsatz für GetSpeed Performance: Neben dem Rennen in Nürburgring Langstrecken-Serie bringt das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring am kommenden Wochenende auch in der Fanatec GT World Challenge Europe einen Mercedes-AMG GT3 an den Start. Nico Bastian, Olivier Grotz und Florian Scholze pilotieren den neongelben Boliden mit der Startnummer #2 beim Auftaktrennen des Endurance-Cups in Monza. Das Rennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im Norden von Italien ist das erste von in insgesamt fünf Langstreckenrennen in der GTWC. Saisonhöhepunkt ist 24h-Rennen in Spa-Francorchamps im August.
Die Konkurrenz in der Langstrecken-Wertung der GT World Challenge Europe ist stark. In dem weltweit stärksten GT3-Championat treten beim Saisonauftakt nicht weniger als 44 Fahrzeuge gegeneinander an. 13 Konkurrenten verzeichnet GetSpeed-Teamchef Adam Osieka in der Klasse Pro-Am, in der auch Bastian, Grotz und Scholze nach den Sternen greifen: „Das wird ein hartes Auftaktrennen“, sagt Osieka. „Aber wir lieben die Herausforderung und scheuen den Wettbewerb nicht. Mit Nico, Olivier und Florian sind wir extrem gut aufgestellt und ich bin davon überzeugt, dass wir in unserer Klasse um den Sieg kämpfen können.“
Monza ist für Grotz kein Neuland. Den Vorgänger des aktuellen Modells des Mercedes-AMG GT3 hat er auf der Rennstrecke im königlichen Park bereits getestet. „Ich bin auf das erste Rennen sehr gespannt“, sagt der Luxemburger. „Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich an einem Langstreckenrennen teilgenommen habe. Fahrerwechsel und Strategie – das wird sehr intensiv. Wir müssen als Team funktionieren. Diesen zusätzlichen Reiz mag ich sehr.“ Mit einem Grinsen fügt er hinzu: „Und natürlich bin ich gespannt, ob ich mit dem Evo-Modell schneller sein werde als damals beim Test.“
Der Traditionskurs in Monza fordert Mensch und Material alles ab. Rund 70 Prozent Vollgasanteil machen die 5,793 Kilometer mit ihren nur elf Kurven zu einem echten Highspeed-Erlebnis – Runde für Runde. „Wenn ich an Monza denke, fällt mir direkt ‚wenig Kurven, viele Geraden‘ ein“, sagt Scholze. „Das Layout kommt unserem Mercedes-AMG vermutlich nicht gerade entgegen, trotzdem bin ich diesbezüglich entspannt.“ Die Qualität in der GT World Challenge schätzt Scholze hoch ein: „In der Serie treffen sich in allen Klassen die weltweit besten Fahrer und die Konkurrenz ist groß. Trotzdem denke ich, dass wir in der Pro-Am vorne mitfahren können. Mein persönliches Ziel ist eigentlich wie immer: möglichst nah an die Zeiten der Profis rankommen.“
Das Rennwochenende in Italien beginnt mit einem vierstündigen Test am Donnerstag. Am Freitag folgt ein weiterer Test über 60 Minuten, der den Bronze-Fahrern Grotz und Scholze vorbehalten ist. Am Samstag führen das Freie Training und die Vorqualifikation jeweils über 90 Minuten. Spannend wird es schließlich am Sonntag. Die Startpositionen werden im Zeittraining zwischen 9 und 10 Uhr ausgefahren bevor Startampel um 15 Uhr schließlich auf Grün schaltet. Der Livestream vom Rennen ist unter anderem über den GetSpeed-Facebook-Kanal zu sehen.