„Wenn die Generalprobe schief geht, wird die Aufführung großartig“, besagt ein Sprichwort aus der Theaterwelt. Diese Hoffnung hegt auch das Mercedes-AMG Team GetSpeed für die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring vom 30. Mai bis 2. Juni. Der Prolog für den Langstreckenklassiker in der Eifel war am vergangenen Wochenende eher eine Enttäuschung. Das beste Ergebnis der drei Mercedes-AMG GT3, die von dem Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring eingesetzt wurden, war ein siebter Platz im Samstagsrennen.
Das Rennwochenende verlief für das Mercedes-AMG Team GetSpeed zwar ohne besondere Vorkommnisse und Zwischenfälle, aber schon im ersten Qualifying für das Rennen am Samstag war absehbar, dass die Mercedes-AMG GT3 keine Chance auf den Sieg haben. Auf eine schnelle Runde gerechnet fehlten Adam Christodoulou, Maro Engel und Jules Gounon 5,480 Sekunden auf die Bestzeit – Startplatz 14. Philip Ellis, Mikaël Grenier und Fabian Schiller qualifizierten sich für Platz 16, Lucas Auer und die beiden Doppelstarter Christodoulou und Grenier belegten Rang 17. „Ich versuche mich als Neuling ein wenig an die erfahrenen Teamkollegen dranzuhängen. Aber es gibt hier irre viel Details, die man beachten muss“, sagte Auer. „Am Ende helfen nur Runden, die man fährt.“ Im ersten Rennen fuhren Christodoulou / Engel / Gounon (#130) auf Platz sieben, Ellis / Grenier / Schiller (#9) auf Platz neun, Auer / Christodoulou / Grenier (#8) wurden 14.
Auch im Top-Qualifying für das Sonntagsrennen wurde die große Lücke auf die Spitze deutlich. Die Startplätze: #130 auf Platz 14, #8 auf Platz 23 und #9 auf 24. Engel fehlten erneut 3,439 Sekunden auf Platz eins. Im Rennen belegten die Fahrzeuge von GetSpeed in der gleichen Reihenfolge die Plätze neun bis elf. „Es war wichtig, dass wir viele Runden fahren konnten und die Autos problemlos gelaufen sind“, sagte Maro Engel nach dem Rennen. „Wir sind noch nicht ganz aussortiert. Der neue Reifen spielt im Moment eher der Konkurrenz in die Hände. Wir müssen die Daten analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen.“
Das Fazit von Teamchef Adam Osieka fällt entsprechend nüchtern aus: „Zunächst einmal war es für uns wichtig, mit allen Fahrern maximal viele Runden zu fahren und problemlos durch die beiden Rennen zu kommen. Das ist uns gelungen. Dass wir von der Performance sowohl im Training als auch im Rennen so weit hinter der Spitze lagen, damit hatten wir nicht gerechnet. Die neue Reifenkonstruktion für die Nordschleife spielt den Mitbewerbern in der SP9 deutlich mehr in die Karten als uns. Hier gilt es, bis zum 24-Stunden-Rennen Abhilfe zu schaffen.“ Hier gilt es, bis zum 24-Stunden-Rennen Abhilfe zu schaffen.“