Maximilian Götz debütiert bei VLN8 als Fahrer bei GetSpeed Performance
Mit gehörigem Rückenwind reist GetSpeed Performance zum achten VLN-Lauf an. Vor zwei Wochen feierte die Crew aus dem Gewerbepark am Nürburgring beim 59. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen den ersten Sieg der Teamgeschichte in Europas größter Breitensportserie. Dominik Baumann und Fabian Schiller gewannen mit dem #2 Vodafone Mercedes-AMG GT3 mit 42,494 Sekunden Vorsprung. Als i-Tüpfelchen stellte Doppelstarter Schiller die #23, den Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3, auf die Pole-Position.
An diese mannschaftlich starke Leistung will das Team um Adam Osieka beim achten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft am kommenden Samstag (12. Oktober 2019) mit veränderter Besetzung, zumindest auf der #2, anschließen. Die #23 pilotieren wie gewohnt neben Schiller Janine Hill und John Shoffner. Auf dem anderen Fahrzeug sitzt mit Maximilian Götz ein Debütant bei GetSpeed. Sein Teamkollege ist Philip Ellis, der bei VLN4 mit Marek Böckmann Zweiter und bei VLN6 mit Dominik Baumann Dritter wurde. „Der starke Aufwärtstrend von GetSpeed in den letzten vier Rennen der VLN ist unverkennbar. Wir wollen nach P2, P3 und P1 erneut zeigen, dass wir mit dem Mercedes-AMG absolut konkurrenzfähig sind. Mit der schnellen Kombination Ellis/Götz peilen wir erneut den Gesamtsieg an“, sagt der Teamchef.
Der ehemalige DTM-Pilot Maximilian Götz freut sich auf die Herausforderung im neuen Team. Wenngleich er nicht komplett ins kalte Wasser geworfen wird: „Ich fahre ja sozusagen gegen mein Stammteam, das ist für mich ehrlich gesagt eine etwas ungewohnte Situation. Es ist aber nicht alles unbekannt für mich bei GetSpeed. Beim 24h-Rennen standen wir bereits zusammen in der Box. Den Ingenieur und einige Mechaniker kenne ich schon. Philipp Ellis kenne ich ja sowieso von HTP.“
Der 33-jährige Götz, der derzeit vornehmlich im GT Masters unterwegs ist, war zuletzt beim 24h-Rennen auf der Nordschleife am Start. In der VLN war er in den letzten Jahren immer wieder mal sporadisch als Pilot dabei. „Natürlich kenne ich die Strecke sehr gut. Ich hoffe, die Eifel spielt nicht allzu verrückt. Bei den zu erwartenden schwierigen Bedingungen werde ich mich erst mal wieder einschießen müssen. Da ist der eine oder andere VLN-Spezialist ein wenig im Vorteil. Die wissen, wo es im Regen auf dem neuen Asphalt lang geht. Wo das Wasser steht, und wo eben nicht. Ich werde aber alles geben, um das schnell zu adaptieren. Ich stecke mir hohe Ziele. Natürlich will ich das Rennen zusammen mit GetSpeed gewinnen. Im letzten Jahr habe ich auch einen VLN-Lauf auf dem Podium abgeschlossen. Ich erwarte ein geiles Rennen.“
Der 51. ADAC Barbarossapreis am kommenden Samstag ist der achte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Das Zeittraining zwischen 8:30 und 10 Uhr entscheidet über die Startaufstellung für das Rennen über die Distanz von vier Stunden. Rennstart ist um 12 Uhr. Den kompletten Renntag gibt es im Livestream auf www.getspeed.de. In den Cockpits der beiden Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed sind Kameras angebracht, so dass das Rennen auch aus der Sicht der Fahrer live verfolgt werden kann.
Philip Ellis (Startnummer 2, Vodafone Mercedes-AMG GT3)
„Das Wetter scheint ja nicht so prickelnd zu werden. Aber vielleicht haben wir zur Abwechslung doch mal ein bisschen Sonne, das wäre schön. Ich würde gerne mal wieder im Trockenen fahren. Dass wir aber auch im Regen die Pace haben, haben die Jungs im letzten Rennen ja gezeigt. Den Maxi kenne ich aus dem GT Masters sehr gut. Wir sind zwar noch nie zusammen auf einem Auto gefahren, aber ich komme sehr gut mit ihm zurecht und lerne auch viel von ihm. Die Chemie passt, wir sind auf der selben Wellenlänge. Wir haben einen ähnlichen Fahrstil. Der Angriff geht ganz klar nach vorne. VLN8 und VLN9 werden starke Fahrerfelder da sein. Die Konkurrenz schläft auch nicht. Platz zwei und drei habe ich schon. Die Eins wäre der perfekte Abschluss in dieser Saison.“
Fabian Schiller (Startnummer 23, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3)
„Der Umstieg von der #2 auf die #23 ist für mich gar kein Problem. Das war ja jetzt auch nur bei VLN7 der Fall. Beide Mercedes-AMG haben eine sehr ähnliche Abstimmung. Im letzten Rennen bin ich mit dem J2R-Auto auf die Pole gefahren, das wird jetzt auch wieder das Ziel sein. Möglich ist das auf jeden Fall. Mein vornehmlicher Job ist es, mich um Janine und John sowohl als Teamkollege als auch als Coach zu kümmern. Ich unterstütze sie in jeglicher Hinsicht. Das Wetter ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Wir sind bei jedem Wetter schnell. John und Janine finden sich auch im Regen immer besser zurecht auf der Nordschleife. Das ist nicht einfach, du hast immer andere Parameter. Mal Aquaplaning, wenig Regen, mehr Regen, abtrocknende Strecke, kalte oder warme Temperaturen, viele verschiedene Asphalte, die aufeinander treffen. Da musst du dich als Fahrer immer wieder umstellen.“